Wenn aus Zukunft Gegenwart wird
Wenn man einen Blick in die Konzernforschung bei KUKA wirft, wird die Zukunft ein wenig zur Gegenwart. Denn dort arbeiten die Mitarbeiter jeden Tag an Technologien von morgen. So werden Bauteile von einem 3D-Drucker in kurzer Zeit gedruckt, Roboter kommunizieren miteinander und lernen voneinander und bei ihren Aufgaben, sodass sie mit jeder Ausführung intelligenter werden. Und sie lassen sich intuitiv mit dem Smartphone steuern. In Supermärkten werden die Regale nicht mehr nur alleine von Menschen eingeräumt. Und wenn es nach der Konzernforschung geht, werden Roboter nicht nur ältere Personen bei Haushaltstätigkeiten unterstützen. Die Felder, in denen die Kollegen forschen und entwickeln, sind vielfältig.
Wir haben drei Projekte der KUKA Konzernforschung näher betrachtet:
Eine verlässliche Brustkrebsdiagnose
Das EU-Forschungsprojekt MURAB, „MRI – and ultrasound robotic assisted biopsy“ setzt sich für eine bessere Krebsdiagnostik ein. Mit der Unterstützung eines LBR iiwa sollen Präzision und Effektivität der Biopsien gesteigert werden. Nach einem MRT folgt ein Ultraschall-Scan mit dem LBR iiwa. Mithilfe der im Rahmen des Projektes entwickelten Technologie der Gewebemodellierung „Tissue Active Slam (TAS)“ werden beide Datensätze in einem Modell zur Deckung gebracht und Knoten erkannt.


Innovation im Supermarkt
Bislang wurden unergonomische und zeitintensive Tätigkeiten im Einzelhandel nicht durch Automatisierung unterstützt. Die Mitarbeiter des von der EU geförderten Forschungsprojekts REFILLS, „Robotics Enabling Fully-Integrated Logistic Lines for Supermarkets“, wollen das ändern. „Es stellt sich die Frage: Warum sind in den heutigen Supermärkten keine Roboter?“, erzählt Klaus Miller, der Leiter des Projektes.

Eine Partnerbörse für die Servicerobotik
Die Potenziale von Service-Robotern werden günstig bewertet, dennoch verbleibt die Marktentwicklung bislang unter den Erwartungen. „Servicerobotik ist ein besonderes Geschäftsfeld: Hier werden Lösungen für mittlere Stückzahlen und meist unter sehr hohen Kosten entwickelt. Servicerobotik ist eher ein Produktgeschäft als ein Projektgeschäft“, erklärt Dr. Uwe Zimmermann.
