Industrie 4.0. Vom Buzzword zur zentralen Strategie.
Was die Menschen aus ihrem privaten Umfeld und von ihrem Konsumverhalten kennen, wird früher oder später auch Einzug in die Fertigungsbetriebe halten. Kundenbedürfnisse werden die Produktion beeinflussen, ja sogar steuern. Die Menschen sind heute gewöhnt, Waren im Internet zu kaufen und über Nacht geliefert zu bekommen. Dabei wollen sie ihre Bestellungen möglichst individuell gestalten. Den hippen Marken-Turnschuh bitte in der Lieblingsfarbe oder auf den Trainingsanzug abgestimmt. „In“ ist, was individuell gefällt – das Internet macht es möglich. Eine Lebensart, die hohe Anforderungen an die Produktion stellt.


Beim Augsburger Automatisierungsspezialisten KUKA arbeitet Pant nun an der konzeptionellen Umsetzung von Industrie 4.0. „Wir bei KUKA beschäftigen uns jeden Tag damit, diesen abstrakten Begriff zu entmystifizieren.“ So überlegt das Team unter anderem, wie sich mit Hilfe von Vernetzung komplexe und undurchsichtige Prozesse genauer organisieren lassen. So könnte die Planungsgenauigkeit für Kommissionierungsarbeit in einem Logistikzentrum von einem halben Tag auf ein bis zwei Stunden reduziert und der Durchsatz des Lagers gesteigert werden. Auch die Idee, mit Hilfe von Digitalisierung das Produktionsumfeld zu analysieren und Prozesse darauf abzustimmen, greift das Team auf. „So ein Ansatz wäre jetzt denkbar, weil es mittlerweile entsprechende Technologien und Sensoren gibt, um dynamische Parameter wie Temperatur oder Energieverbrauch zentral in der Cloud mit dem Produktionsprozess abzustimmen“, erzählt Pant. „Industrie 4.0 hilft uns also dabei, intelligente Lösungen zu bauen, damit wir uns flexibel an Gegebenheiten anpassen können.“

„In der digitalisierten Welt hängt alles zusammen, die globale IT richtet sich daher ganz auf diesen Wandel aus“, erklärt Chief Information Officer Holger Ewald die jüngsten Weichenstellungen bei KUKA.

KUKA Connect ist ein cloud-basiertes Produkt, mit der Kunden in der Lage sind, ihre Produktion effizienter zu machen zu steigern und vor allem innovativ zu sein. Dabei baut KUKA auf offene globale Standards auf und nutzt große Datenanalysen und eine Fog Computing-Plattform, um den Kunden maximale Transparenz mit Blick auf ihre Roboter zu bieten.

Dennoch müsse man umdenken, hier sind sich die KUKA Technologen einig. Man muss bereit sein für den digitalen Wandel. Und dieser Wandel beginnt bei den KUKA Mitarbeitern selbst. Die sind an das übergreifende Arbeiten längst gewöhnt. Sie arbeiten in globalen Teams und Abstimmung zwischen unterschiedlichen Zeitzonen ist kein Problem. Ein Entwicklerteam in Austin zum Beispiel liefert das IoT-Knowhow.
Unterstützt werden die Mitarbeiter bei ihrem übergreifenden Austausch durch eine Plattform aus der KUKA Digital Business Cloud. In diesem sogenannten Social Business Network namens Chatter teilen die Mitarbeiter Wissen, diskutieren aktuelle Themen und organisieren sich in Projektgruppen. Seit Juni ist Chatter weltweit fester Bestandteil des Arbeitsalltags bei KUKA – eine digitale Zusammenarbeit über Grenzen hinweg.
Quelle https://www.kuka.com/-/media/kuka-corporate/documents/ir/reports-and-presentations/annual-report/kuka-geschaeftsbericht-2016.pdf
Alles rund um das Thema Industrie 4.0 bei KUKA finden Sie auch auf unserer Homepage: https://www.kuka.com/de-de/technologien/industrie-4-0